Wer im Einsatzfall gut zusammenarbeiten möchte, muss sich kennen. Dies nahm der Fachdienst des BRK-Kreisverbandes Aschaffenburg 2013 zum Anlass um an die verschiedenen Motorrad-Fachdienste der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) heranzutreten.

 

Man entschied sich unter dem Arbeitstitel „Kradstaffel Bayerischer Untermain“ eine Plattform zum kollegialen Austausch und zur gemeinsamen Ausbildung zu schaffen.

 

Mindestens einmal im Monat wird eine gemeinsame Ausbildung angeboten. Für diese Ausbildung konnten in der vergangenen Saison auch diverse externe Referenten, zum Beispiel ein Dienstgruppenleiter der Autobahnpolizei Hösbach zum Thema „Fahren mit Sonder- und Wegerecht + Absichern von Unfallstellen auf Autobahnen“,  gewonnen werden.

 

Ergänzt wird das Angebot durch gemeinsame Motorradtouren und Ausflüge zur Pflege der Kameradschaft.

 

Aus dem Arbeitstitel wurde mittlerweile ein eingetragener Verein mit anerkannter Gemeinnützigkeit. Das Thema Gemeinnützigkeit ist für den zweiten Aspekt der Vereinsgründung unerlässlich.

 

Die Vorhaltung und Ausstattung von Einsatzmotorrädern und Fahrern/Fahrerinnen ist für die Hilfsorganisationen sehr kostenintensiv. Für ein Einsatzmotorad müssen zwischen 20.000,00 und 30.000,00 € und für den Unterhalt jährlich ca. 1.000,00 € eingeplant werden.

 

Hinzu kommen noch ca. 1.500,00 € für die persönliche Schutzausrüstung (Funkhelm, Motorradkombi, Warnkleidung, ...) und ca. 1.000,00 € für die Ausbildung eines Fahrers/einer Fahrerin.

 

Da die Dienstleistungen der Einsatzmotorräder (Motorradstreife, Vermisstensuchen,...) nicht in Rechnung gestellt werden und somit zu 100% von den Hilfsorganisationen gestemmt werden, versucht die Kradstaffel Bayerischer Untermain e.V. auch finanzielle Unterstützung zu leisten.

 

Per Satzungszweck ist geregelt, dass die Spendengelder jährlich zur Unterstützung der Motrorradfachdienste ausgeschüttet werden.